In Kooperation mit dem Verein für Demokratie und Vielfalt (DEVI) e. V. führten Mitarbeiter des JFDA am 26.06.2018 im Rahmen des Modellprojekts „Vorurteile abbauen, antisemitische Ressentiments bekämpfen“ eine Fortbildung mit Lehrer/innen von weiterführenden Schulen, sowie weiteren Multiplikator/innen aus den Bereichen Sozialarbeit, Schulpsychologie und Kriminalprävention zum Thema Prävention von Antisemitismus durch.
Von antisemitischen Vorfällen in ihrem jeweiligen beruflichen Kontext konnten die meisten der Teilnehmenden berichten. Um die Bearbeitung einiger der typischen Fälle zu ermöglichen, wurden die diesen zugrundeliegenden judenfeindlichen Stereotype und Vorwürfe gruppiert, die historisch-politischen Kontexte ihrer Entstehung erläutert, sowie auf die spezifischen Funktionen hingewiesen, die eine antisemitisch strukturierte Wahrnehmung der sozialen Umwelt für diejenigen erfüllt, die sie teilen.
Im Vordergrund stand jedoch der Umgang mit antisemitischen Äußerungen in der konkreten Schulsituation. In Teilgruppen wurden vier Fälle nach der Methode der kollegialen Fallberatung diskutiert und anschließend auf der Erfahrung der Teilnehmenden basierende Vorschläge zu deren Bearbeitung vorgestellt, auf deren Grundlage in der Nachbereitung „Dos and Don’ts“, sowie Leitgedanken formuliert und für die Teilnehmenden festgehalten wurden.
Abschließend stellten die Referentinnen des DEVI e.V. der für OSZ und Berufsschulen erstellte Konzept der neun Handlungsfelder zur „Stärkung von Demokratie und Vielfalt – gegen Rechtsextremismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und religiös begründeten Extremismus“ dar.
(Foto: RaSlaMa_CC-BY-3.0)